Die Klippen

Caleb sah zu Gemma als sie einen Schritt nach hinten ging und ihn etwas fragte sah er sie an und zu seiner Hand, die immer noch ihre hielt. Jetzt realisierte er, dass er Schwäche zeigte und dass es falsch war. Zumindest für ihn. So ließ er ihre Hand los und sah sie an. " Weil ich ein Monster bin und Leute töte. Es liegt in meiner Natur. Deshalb, Gemma. " sagte er und drehte ihr nun den Rücken zu, um die Hände in den Hosentaschen zu vergraben und ein paar Schritte zu gehen.

Als ihr diese Worte entgegengeschleudert wurden und Caleb ihre Hand los ließ blickte Gemma ihm einem Moment Ratlos nach wie er sich von ihr entfernte.Vielleicht hatten seine Worte eine weitaus größere Wirkung auf sie,als auf ihn selbst doch nur weil Gemma es kannte das sie Leute ihrer Natur entpechen 'mussten'.Sie traute sich nicht ein weiteres mal auf ihn zu zugehen und blieb deshalb an Ort und stelle stehen sah es aber nicht ein seine Worte so im Raum stehen zu lassen:"Willst du etwa nach dem beurteilt werden was du bist,oder nicht danach wer du bist ?",sagte sie und wand ihren Blick zur Seite.Irgendetwas in ihr sagte ihr dass Caleb keine blutrünstige Bestie war.:"Du bist kein Monster.Ein Monster hätte..hätte mich umgebracht oder gefoltert.Und mir nicht für einen Moment das Gefühl gegeben sicher zu sein",schloss sie an und hoffte auf irgendeine Regung des Dämons.

Zunächst hörte er nur ihr zu und schwieg ihre erste Frage wusste er ihr nicht zu beantworten, denn noch nie hatte er sich selbst überhaupt diese Frage gestellt. Tatsächlich war es für Caleb immer selbstverständlich gewesen, ein Dämon zu sein und als auch einer angesehen zu werden. Doch noch nie hatte jemand nach dem echten Caleb gefragt. So trafen ihn ihre nächsten Worte wie ein Schlag. Er war ein Monster. Oder doch nicht. Verwirrt sah er über die Schulter zu ihr und überlegte, was er sagen oder tun sollte. Doch da drang wieder sein Charakter durch und er tat das was er eigentlich tief im inneren nicht tun wollte. " Oh doch ich bin ein Monster Gemma. Abgrundtief böse und nicht zu retten. " sagte er und lief schnellen Schrittes auf sie zu, sodass er wieder vor ihr stand. Nun waren seine Augen pechschwarz, wie der Tod. " Vielleicht war das alles ja nur meine Masche und ich töte dich hier und jetzt". Caleb war es gewohnt, Leute die ihm etwas bedeuteten von sich weg zu schieben und zu verletzen. Doch hatte er gerade zugegeben, dass ihm etwas zu der Schattenjägerin lag?

Irgendwie zweifelte sie daran,dass nun noch etwas kommen würde,wurde allerdings reichlich überrascht als sie sah wie er über die Schulter blickte. Sollte sie etwas sagen oder ihn doch einfach lieber alleine lassen.? Eigentlich hatte sie sich schon genug in sein Leben eingemischt,nicht ? Sie könnte nun einfach versuchen irgendwie abzuhauen und zu schauen wie sie nach Hause kam.Es war doch schon genug Aufregung für einen Tag gewesen.Doch als sie ihn auf sie zulaufen und bald darauf wieder vor sich stehen sah wusste sie,dass sie ihn nicht einfach stehen lassen konnte.Sie hatte das hier angezettelt und sie war sich immer noch sicher das Caleb kein Monster war.:"Wir alle sind auf der Welt um Fehler zu machen,aber wir sollten auf aus ihnen Lernen um sie nicht wieder zu begehen",meinte sie und versuchte ihren Blick von seinen verdunkelten Augen anzuwenden.Sie hatte keine Angst.Naja innerlich schrie sie zwar permanent vor Angst,doch wollte sie es mit allem Mitteln nicht nach außen zeigen.Doch trotzdem erschreckten seine nächsten Worte sie sehr.:"Jeder kann sich ändern,und niemand muss so sein wie man es ihm vorschreibt.Wir alle haben Chancen es liegt nur daran wie de einzelne sie nutzt"

Ihre Worte beruhigten Caleb in irgendeiner Weise. Sie hatte eine komische Wirkung auf ihn, die er nicht erklären konnte. Und vielleicht auch nicht erklären wollte. So wurden seine Augen wieder gewohnt blau und er sah sie mit einem traurigen Blick an. "Selbst wenn man im Leben sehr viele Fehler gemacht hat?" fragte er sie, auch wenn er gar keine Antwort erwartete. Er hatte in seinem Leben sehr viel falsch gemacht. Wirklich sehr viel. Früher war er nicht so gewesen, aber dieser Caleb war vor mehr als 900 Jahren gestorben. Dachte er. Doch Gemma wecckte diesen Caleb immer mehr aus ihm heraus. "Jeder kann sich ändern,und niemand muss so sein wie man es ihm vorschreibt.Wir alle haben Chancen es liegt nur daran wie der einzelne sie nutzt" hörte er sie sagen und sah zu ihr. "Ich werde mich niemals ändern können" sagte er mehr zu sich als zu Gemma. Er fühlte irgendetwas, was er nicht beschreiben konnte. War es wegen der Schattenjägerin? Hatte die Blondine irgendetwas mit ihm gemacht, damit sie ihn den anderen Schattenjägern ausliefern kann?

Sie lächelte milde als sich seine Augen von schwarz wieder zurück in das gewohnt eisige Dämon-Blau wandelten.Doch verschwand auch dieses lächeln als sie seinen traurigen Blick auffing.Seine Worte darauf machten es auch nicht besser.ihr blick war auf ihn gerichtet,ihr Ausdruck wohl ähnlich wie seiner.:"Selbst dann",bekräftigte sie ihn. Caleb war kein Schlechter Mensch,sie spürte es.Oder kein schlechter Dämon wie man wollte.Gerade hoffte sie irgendeinen Fortschritt bewirkt zu haben als seine Worte einen herben Rückschlag versprachen.Natürlich konnte er sich ändern.Jeder konnte sich ändern,oder nicht ? :Natürlich kannst du das,Caleb.Du kannst alles schaffen was du nur möchtest.",erklärte sie und versuchte sich an einem kleinen Lächeln.Wieder nahm sie seine Hand und verschränkte sie dieses mal seine mit ihren Fingern.:"Glaub mir,ich stehe voll und ganz hinter dir"

Caleb fühlte sich verstanden und gewisser Maßen sogar geliebt, selbst wenn er nicht verstand, wieso. Er sah zu Gemma, die ihm noch immer diese lieben und aufmunternden Worte zu sprach. Noch immer wollte Caleb es nicht glauben, dass er eine Chance verdient hätte, sich zu ändern. Doch als sie seine Hand nahm und ihre Finger verschränkte, spürte er einen Funken Hoffnung. Dieser Funken war zwar klein, doch war dieser sehr klein. Mit dem, was er als nächstes tat, wollte er diesen Funken in ein Feuer umwandeln und zog Gemma an sich, um sie zu küssen.

Erst einmal war die blonde Schattenjägerin glücklich darüber ,dass Caleb es zuließ und seine Hand nicht von vorn herein wegzog.Es war als währe sie mit ihren Worten zu einer anderen Person und nicht zu dem kaltblütigen Dämon durchgedrungen.Es schlummerte also doch eine besondere Seite in ihm ,ihr Bauchgefühl hatte sie nicht belogen.Gerade wollte sie ein weiteres Lächeln aufsetzen und irgendein weniger sensibles Thema ansprechen als sie spürte wie Caleb sie an sich ran zog bis sich ihre Körper zu berühren schienen und sie bereits wahrnahm wie er seine Lippen auf ihre legte.Er hatte sie geküsst.Oder war das einfach nur eine übersprungs Handlung ? Sie versuchte sich den Umständen entsprechend normal zu verhalten ,denn sie musste sich eingestehen noch nie einen Jungen geküsst zu haben.Zumindest nicht absichtlich.Vor kurzem war ein Typ aus ihrer Schule unglücklich über die kleine Teenagerin gestolpert und mit erschreckender präzision auf ihr gelandet.Aber das galt nicht.Sie schoss für einen Moment die Augen,merkte aber das sie etwas nicht die nötige Ruhe lassen wollte um diesen Moment zu genießen.Natürlich wollte sie Caleb küssen,zwar hatte sie sowas nicht geplant,doch fühlte sich Gemma einfach unbeschreiblich wohl bei ihm.Doch könnte sowas zwischen Dämon und Schattenjager nicht vorfallen.Und was ihr beinahe wichtiger war,sie wollte nicht eine von vielen sein die Calwb gerade nahm weil niemand anderes da war.Genau deswegen löste sie sich auf recht balt von ihm,wich beaber nicht nach hinten aus sondern blieb an Ort uns Stelle.:"B-bist du dir damit sicher ?",bezog sie sich wohl eher auf die Dämon - Schattenjaeger Leier.

Caleb selbst war etwas überrascht darüber, was er gerade getan hatte. Wie konnte es sein, dass er sie nun küsste und dabei etwas anderes verspürte wie Vorfreude darüber, dass er sie gleich töten würde. Denn er wollte dies nicht mehr. Sie musste etwas mit dem Dämonen angestellt haben, denn anders konnte er sich dies nicht erklären. Doch als er sie wieder ansah, konnte er dies nicht mehr glauben. Oder eher wollte... bei ihren Worten musste er milde schmunzeln. Er gab ihr einen Kuss auf die Stirn. " Wegen dir bin ich mir bei gar nichts mehr sicher"

Als sie einen weiteren Kuss,dieses mal jedoch auf die Stirn,bekam schmunzelte sie leicht.Wie recht er doch mit seinen Worten hatte.Einen Moment lang blickte sie einfach nur in seine Augen,auf seine Worte erwiderte die Schattenjägerin jedoch nichts.Sie hatte nichts zu sagen.Erst musste sie die Gedanken in ihrem Kopf wieder in Ordnung bekommen bevor sie irgendeinen Stuss von sich gab.Als sie der Meinung war ihn genug angesehen zu haben,und er sie sicher bald als verrückte abstempeln würde,küsste nun sie ihn.Gemma musste sich auf die Zehenspitzen stellen um irgendwie zu ihm hoch zu reichen und ihn küssen zu können.Flüchtig strich sie mit ihrer Hand über seine Wange.

Nachdem sich die beiden eine Weile lang in sie Augen gesehen hatten ergriff nun Gemma die Initiative und küsste nun Caleb. Er legte seine Hände sachte auf ihre Taille und erwiderte den Kuss. Als sie sich lösten strich nun auch er über ihre Wange und sah sie an. Sie hatte einfach etwas an sich, dass Caleb fühlen ließ, dass der alte, menschliche Caleb noch existierte. " Ich weiß zwar nicht, was da zwischen uns passiert, aber ich weiß, dass es sich dafür zu kämpfen lohnt.".